01.06.2024 - 12:08
Die meisten Blumen sind einjährig. Je nach Saatgut ist die Aussaat zwischen April und Mai. Essbare Blüten kannst du im Gemüsebeet, auf der Fensterbank oder auf dem Balkon anbauen.
Eine der bekanntesten essbaren Blüten ist die Kapuzinerkresse. Sie hat einen würzigen Geschmack und ist ideal für Salate oder als Brotbelag. Kapuzinerkresse wird auch als Kapernersatz genommen. Wenn du die geschlossenen Knospen in einer Brühe aus Essig, Wasser und Salz einkochst, sind die falschen Kapern monatelang haltbar.
Die Ringelblume ist ein Allrounder im Garten. Ist sie vor allem als Heilpflanze bekannt. Verarbeitest du die Blüten zu einer Salbe, soll sie bei Hautverletzungen helfen. Sie schützt aber andere Pflanzen vor Schädlingen wie zum Beispiel Nematoden. Die Blätter schmecken würzig in Salaten. Ihre Blüten eignen sich als Salatgarnitur oder in Kräuterbutter.
Malven verschönern mit ihren leuchtenden Blüten den Garten. In der italienischen Küche werden sie vielfach eingesetzt. Die Blätter schmecken säuerlich und eignen sich besonders zu Salat oder für Suppen. Die Blüten schmecken süßlich. Sie eignen sich als feine Deko für Antipasti oder Gemüsespeisen.
Gewürztagetes schützen deine Pflanzen, wie auch die Ringelblume vor Nematoden. Der Geschmack der Blüte erinnert ein wenig an Orangenschale. Mit kleingeschnittenen Gewürztagetes kannst du Fisch- oder Fleischgerichte würzen.
Neben den bekannten Blüten gibt es viele weitere essbare Blüten: Flieder, Hibiskus, Hornveilchen, Glockenblume oder auch Duftgeranien.
Die Blüten von selbstangebautem Gemüse sind zum größten Teil essbar. Zucchini- oder Kürbisblüten schmecken gebacken oder gefüllt. Auch die Blüten von Fenchel sind essbar, du kannst sie aber auch trocknen und zu Tee verarbeiten.
Im Kräuterbeet wirst du auch fündig. Hast du schon einmal die Blüten von Schnittlauch, Borretsch oder Oregano probiert? Sie sind besonders lecker! Die Blüten von Schnittlauch haben ein feines Knoblauch-Aroma. Salbei ist vor allem als Tee bekannt. Auch die Blüten lassen sich hervorragend verarbeiten. Je nach Sorte kann der Geschmack von sauer bis leicht süßlich ausfallen.
Eine Vielzahl von Blüten, die sich zum Verzehr eignen, findest du auch auf der Wiese. Der Löwenzahn ist für die meisten lästiges Unkraut, aber nicht nur die gelbe Blüte mit ihrem süßlichen Geschmack schmeckt lecker, auch die Blätter eignen sich wunderbar im Salat oder in der Suppe. Kornblumen sind mit ihren blauen Blüten ein optisches Highlight auf dem Teller. In der Wiese findest du aber auch noch andere Blüten, die du verwenden kannst. Kamille, Gänseblümchen oder auch die Scharfgabe sind Geheimtipps für die Küche. Solltest du Blüten von der Wiese pflücken, achte darauf, dass du die Blüten nicht direkt am Straßenrand pflückst. Oft sind Straßenränder Hundeklos.
Wenn du Blüten ernten und weiterverarbeiten willst, musst du diese erst einmal vorbereiten und ein paar Hinweise beachten:
Ernte die Blüten am Vormittag – Wenn sie sich in der Sonne entfalten, geben sie ihr volles Aroma ab. Die Blüten solltest du ausschütteln, um Insekten zu entfernen. Waschen solltest du sie nur wenn unbedingt nötig, mit kaltem Wasser. Stiele, Stempel und Staubgefäße solltest du vor dem Verzehr entfernen. Verwende nur ungespritzte Blüten!
Nicht alle Blüten sind nicht genießbar oder sind sogar giftig. Sichere dich im Vorfeld ab. Pflanzen aus dem Fachhandel oder dem Blumengeschäft sind oft nur bedingt geeignet, weil sie mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Nach dem Kauf neuer Pflanzen solltest du etwa zwei Wochen mit dem Verzehr warten, dann sind mögliche Reste von Pflanzenschutzmitteln abgebaut. Um auf Nummer sicher zu gehen, verwende Bio-Pflanzen.