01.08.2024 - 08:08
Der Preis für Trinkwasser setzt sich aus zwei Teilen zusammen: zum einen aus dem Trinkwasser und zum anderen aus dem Abwasser. Gießt du deinen Garten mit Trinkwasser zahlst du auch das Abwasser, obwohl es nicht in die Kanalisation fließt, sondern im Boden versickert. Der Wasserversorger misst Abwasser nicht extra, sondern berechnet die gleiche Menge Abwasser.
Der Vorteil bei einem Gartenwasserzähler ist, dass er das Wasser, das zum Außenwassserhahn fließt, ermittelt und dafür keine Abwassergebühren fällig werden. Ob sich ein Gartenwasserzähler für dich wirklich lohnt, ist von den lokal geltenden Bestimmungen abhängig. Erkundige dich bei deiner Kommune, welche Vorschriften dort gelten, denn die Bestimmungen sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Mal muss ein Fachbetrieb zur Installation beauftragt werden, mal darf das der Heimwerker selbst machen. Manchmal muss man einen Zähler beim Versorger kaufen oder mieten, mal kann man ein Modell aus dem Baumarkt verwenden.
Es können versteckte Kosten wie die Wartung oder Eichung auf dich zukommen. Wird ein Zähler von der Gemeinde gestellt, werden dafür oft Grundgebühren oder eine Zählermiete fällig. Außerdem muss ein Wasserzähler alle sechs Jahre geeicht werden, was auch Kosten verursacht.
Wenn du deinen Wasserzähler selbst einbauen darfst, musst du mit deinem Versorger abklären, wo der Zähler eingebaut werden muss. Meistens ist das an der Leitung zum Außenwasserhahn. Ob du den Zähler nur melden musst, oder ob bei deinem Versorger auch das Eichdatum und das Einbaudatum benötigt wird, solltest du auch vorab klären. Den Zählerstand musst du dann in der Regel einmal jährlich melden.
Oft verschätzt man sich bei der tatsächlich gebrauchten Menge Wasser für den Garten und ein Gartenwasserzähler ist nicht wirtschaftlich. Wieviel Wasser du verbrauchst, kannst du selbst überprüfen, indem du misst, wie lange es dauert, bis ein Liter Eimer gefüllt ist. Gleiche den Wert an deinen Gieß- und Bewässerungszeiten ab und rechne den Verbrauch dann hoch. Einfacher geht es mit einem digitalen Wassermengenzähler. Auch die Bodenart ist zu beachten. Ein sandiger Boden benötigt mehr Wasser als ein lehmiger, der Wasser speichern kann.
Sollte bei deiner Berechnung ein Plus rauskommen, lohnt sich die Anschaffung eines Gartenwasserzählers.
Eine gute Alternative zur Trinkwassernutzung ist eine Nutzung von Regenwasser. Regentonnen oder Zisternen sind von ökologischen Gesichtspunkten äußerst nachhaltig und deine Pflanzen mögen Regenwasser lieber als Trinkwasser.