22.01.2020 - 00:00
An dieser Stelle sind wir als Besitzer gefragt, uns auf die Veränderung des Tieres und dessen Bedürfnisse einzustellen. Ältere Katzen sind u.a. anfälliger für Krankheiten, der Stoffwechsel verändert sich und neue Futtervorlieben entstehen. Zudem haben Katzen im fortgeschrittenen Alter oftmals wenig oder sogar keine Zähne mehr. Eine Ernährung rein mit dem harten Trockenfutter wird daher sehr schwierig. Ziel ist es also, dem Tier noch ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.
Kommen wir im Folgenden noch einmal genauer auf den Stoffwechsel und die Verdauung der Katze zu sprechen. Im Alter wird der Stoffwechsel der Katze träger und das Verdauungssystem kann das Futter nicht mehr richtig verwerten. Zudem wird auch der Darm der Katze träge.
Ein weiteres wichtiges Organ beginnt ebenfalls Stück für Stück nachzulassen. Die Rede ist von der Niere, die nicht mehr wie gewohnt arbeiten kann.
Von daher ist es wichtig, auch auf den regelmäßigen Stuhlgang zu achten. Tut sich die Katze hierbei schwer, kann etwas Milch helfen. Weitere Möglichkeiten sind Spielchen, die den Verdauungstrakt durch Bewegung anregen. Generell lässt sich noch sagen, dass die Organe der Katze im Alter nur noch ein Viertel ihrer Leistungsfähigkeit haben.
Das Futter muss für Seniorenkatzen vor allem leicht verdaulich sein. Die Zusammensetzung spielt also eine große Rolle und sollte beim Kauf beachtet werden. Besonders gut zu verdauen für die Katze sind tierische Proteine. Vitaminzusätze sind für das Tier ebenfalls hilfreich, damit eure Katze auch mit nachlassendem Verdauungssystem ausreichend Vitamine aufnimmt. Nährstoffe sollten der Katze auch weiterhin ausreichend zugeführt werden. Der Energieverbrauch einer Katze sinkt, jedoch bleibt der Nährstoffbedarf gleich. Bittet achtet auch darauf, dass eure Katze ausreichend Eiweiß bekommt. Zu viel Eiweiß ist wiederrum nicht hilfreich. Ihr müsst also ein gesundes Gleichgewicht finden.
Hier findet ihr eine kleine Auflistung, welche Faktoren ihr noch beachten solltet
Die Futterumstellung ist oft eine schwierige Aufgabe und kann zu einer echten Geduldsfrage werden. An dieser Stelle ist besonders Hartnäckigkeit gefragt. Das neu gekaufte Futter könnt ihr zu Beginn vereinzelt unter das gewohnte Futter mischen. Für dieses Vorgehen eignet sich vor allem Nassfutter, da sich die Futter problemlos mischen lassen. Leider haben Katzen die Eigenschaft, das Futter sorgfältig nach „richtig und falsch“ zu trennen. Hier kommen wir auf das Thema Hartnäckigkeit zurück. Ihr müsst versuchen, konsequent zu bleiben und dem Tier immer und immer wieder das neue Futter bereitzustellen. In der Regel gibt auch der größte Dickkopf irgendwann nach.